Jeder Krieg ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wer Soldaten zwingt zu töten, tötet damit nicht nur Mensch und Menschlichkeit sondern sorgt für die weitere Verrohung der menschlichen Rasse und somit auch für ihren Untergang Und dafür soll Absolution erteilt werden, Immunität zum Töten? Lizenz zum Völkermord?

Das Haager Tribunal und die äußerst eigennützige Anmaßung des Herrn Bush, seinen Soldaten Immunität zu verschaffen.

Würde die UdSSR und ihre von Weltmacht besessenen Führer noch existieren hätte es mich nicht gewundert, wenn sie mit allen Mitteln gegen einen 'Weltgerichtshof' in Den Haag vorgegangen wären. Doch dieses nun von den Amerikanern zu erleben macht mich schon betroffen, wenn gleich man von der Bush - Administration schon einiges gewöhnt ist. Nicht nur, dass sie den einen, Ihren, Krieg für richtig halten und andere zu 'Schurkenstaaten' deklarieren, die nicht einmal Krieg führen. Nein, auch ihr Verhalten der restlichen Welt gegenüber ist höchst fragwürdig. Hat Herr Bush am Ende das Recht neu erfunden. Braucht er seine eigenen Menschenrechte, eigene und nur auf seiner Seite stehende Leute, die über Schurke oder Freund entscheiden? Das grenzt an Diktatur, ja ist sie geradezu in all ihren Grundzügen.

Schon bei der Behandlung der afghanischen Gefangenen stellte sich heraus, dass die amerikanischen Militärs und Machtausüber sich einen Dreck darum kümmern, was Menschenrechte sind, was Kriegsverbrechen sind, was die Regierenden mit einen Soldaten anfangen können, bevor er an seiner eigenen Seele, seinem Vaterland und seinem Gehorsam zu ihm, zu Grunde geht.

Mit dem Veto für die amerikanischen Soldaten in Bosnien sind doch in Wirklichkeit nicht die Soldaten gemeint. (Sie sollen ja Frieden bringen und sichern. Ein Krieg ist sicher schneller zu bewerkstelligen, als diese Aufgabe langfristig zu erfüllen!) Man befürchtet eher, dass einmal ihre Anführer vor dem Tribunal in Den Haag stehen könnten.

Amerika hat seinen Gegenpol verloren. Das 'Böse' war früher in Moskau stationiert und man hatte alle Hände voll zu tun, sich mit dem wahrhaft Bösen auseinander zu setzen und sogar mit ihm zu reden. Doch nun fehlt der Feind. Ein Texaner ist schließlich zum kämpfen auf der Welt und natürlich zum siegen. Man kreiert 'Schurkenstaaten', erdenkt sich eine 'Achse des Bösen'. Ersucht, seinen Verbündeten gegenüber, allen nur denkbaren Handlungsspielraum um - sein Gutes - durch zusetzen. Auch wenn es damit geschieht, dass man Gefangene in Drahtkäfige sperrt, die unter glühender Sonne stehen und kaum Platz zum stehen noch liegen bieten.

Ein erbärmliches Bild für eine angeblich demokratische Weltmacht. Eine Handhabung von Kriegsrechten die man nur 'Schurken' zutrauen würde.

Amerika hat schon öfter dunkle Zeiten, durch ihre jeweiligen momentanen Führer eingeleitet, durchstehen müssen und ist nie zu irgend einer Verantwortung gezogen worden. Siehe Kommunistenverfolgung, siehe Vietnam. Jetzt, durch den Weltgerichtshof, besteht zumindest die wage Möglichkeit, daß auch einmal amerikanisches Unrecht an den Pranger gestellt wird, dass auch Entscheidungen der unbesiegbaren Weltpolizei einmal genauer unter die Lupe genommen werden und notfalls vor Gericht, den Weltgerichtshof entschieden werden. Das ist es, was für eine Nation die immer Recht hat oder haben will, undenkbar ist. Wie immer geht es auch hier nicht um den kleinen Soldaten in Bosnien - Herzigowina, um das Volk an sich. Hier wird ein paar Stationen weiter gedacht. Ein Minister der USA vielleicht in Den Haag vor Gericht!?! Undenkbar! Lieber würde man die Niederlande annektieren! ( Solch ein Plan soll tatsächlich schon existieren.)

Ist das Freiheit, ist das Demokratie? Nein und noch mal nein!

Seit wachsam Weltbürger und Weltenrichter! Auch unter dem Mantel der Demokratie verbergen sich Schurken, verbergen sich Terroristen, die schon morgen ein friedliches Land heimsuchen können. Denn Freunde; wer den Frieden nicht schon in sich trägt, wird es nie begreifen wie man Frieden machen kann. 02.07.02

In diesem Sinne liebe Nachbarn. Bis zum nächsten Mal, herzlichst Ihr tomtom.

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